Gänsefingerkraut Potentilla anserina Samen

Synonym:Gänserich,Silberblatt,Krampfkraut
Das kriechende Gewächs aus der Familie der Rosengewächse und wurde erstmals von der heiligen Hildegard von Bingen schriftlich als wichtige Heilpflanze erwähnt.In der Heilkunde soll Gänsefingerkraut vorwiegend bei Krämpfen aller Art verwendet werden, besonders gern in Milch abgekocht.Möglicherweise können sich in der Milch manche Inhaltsstoffe besser lösen als in wässrigem Tee, denn Milch enthält außer Wasser auch Fett, in dem sich die fettlöslichen Substanzen lösen können. Gänsefingerkraut wirkt speziell krampflösend auf die glatte Muskulatur.Damit sind jene Muskeln gemeint, die wir normalerweise nicht bewusst steuern können, beispielsweise die der Verdauungsorgane und Blutgefäße, der Gebärmutter oder der Lunge. Die Blätter und Wurzeln des Gänsefingerkrautes können als Wildgemüse gekocht werden.Getrocknete Wurzeln duften nach Rosen, und sind verwendbar für Duftkissenfüllungen.Die Wurzeln des Gänsefingerkrauts schmecken roh leicht nussig und erinnern an Topinambur, gegart werden sie süßer und haben den Geschmack von Möhren. Die Schotten sollen das Gänsefingerkraut sogar als lagerfähiges Wurzelgemüse angebaut haben.Gegen Zahnfleischentzündung wird in der Volksheilkunde die Wurzel des Gänsefingerkrautes gekaut.Als Waschung, Umschlag oder Teilbad kann man Gänsefingerkraut-Tee auch zur Behandlung von entzündeten Wunden verwenden. Er hilft auch gegen Furunkel und Sonnenbrand.
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